1949 geboren in Leipzig. Nach der Flucht aus der DDR wurde Württemberg zur neuen Heimat. Studium der theoretischen Physik in Stuttgart und danach Umsiedlung in die Nähe von München. Beruflich tätig im Forschungsbereich der Luft- und Raumfahrt- industrie. Wohlverdienter Ruhestand 2009.

 

Seit der Kindheit wuchs ich mit der Schwarzweiss-Fotografie auf, zunächst aus Kosten-gründen (Farbe war teuer!). Eine alte, von meinem Vater abgelegte zweiäugige 6x6-Kamera der Marke Voigtländer aus den 30er-Jahren diente mir damals zu ersten Geh-versuchen für Familien- und Urlaubsbilder. Später dann wurde die s/w-Sehweise zur Überzeugung.

 

Über Kleinbild und 500C/M-Mittelformat gelangte ich schließlich zur Königsklasse, den Großformatkameras im Format 4x5" (10x12,5cm) und 8x10" (20x25cm). Dabei benutzte ich das Zonensystem zur optimalen Belichtung und Kontrastanpassung. Bis 2005 wurden alle Negative in der eigenen Dunkelkammer sorgfältig entwickelt und in fine art Qualität auf Barytpapier vergrößert.

 

Ausgedehnte Reisen führten vor allem nach Spanien und auf die Kanarischen Inseln. Diverse Ausstellungen in den 90er-Jahren zeigten meine Arbeiten an verschiedenen Orten.

 

Durch Zeitmangel aus beruflichen und familiären Gründen musste ich meine fotografischen Aktivitäten ab 2002 zwischenzeitlich deutlich einschränken. Mit dem Übergang in den Ruhestand jedoch wurde die Leidenschaft neu entfacht. Nach reiflichem Nachdenken entschloss ich mich dabei, die langwierige Dunkelkammerarbeit aufzugeben und auf die mittlerweile weit aus den Kinderschuhen entwachsene Digitaltechnik umzusteigen. Die Bilder werden jetzt am Bildschirm genauso subtil wie früher in der Dunkelkammer ausgearbeitet und mit einem Epson SC-P800 bis zum Format DIN A2 auf Barytpapiere ausgedruckt.

 

Meine ausgiebigen Spanienreisen haben mich eng mit den Menschen, der Sprache und der Kultur des Landes verbunden. Von 1994-1998 war ich Mitglied bei der Theatergruppe des Instituto Cervantes von München und für technische Belange (vor allem Licht und Ton) zuständig. Zudem war ich bis 2001 freier Mitarbeiter bei einer spanischen Zeitschrift des Instituto Cervantes in Bremen und veröffentlichte dort literarische Essays und Gedichtübersetzungen von Autoren wie Roberto Juarroz, Miguel Hernández, Vicente Aleixandre und José Jiménez Lozano.

 

Neben der Fotografie bin ich auch sehr an Musik interessiert. Dabei spannt sich der Bogen von Monteverdi und Bach bis zur Moderne, und gelegentlich auch zum Jazz. Besonders verbunden fühle ich mich dabei dem Mahler Chamber Orchestra, das ich schon mehrfach auch fotografisch auf Tourneen begleiten konnte. In  gleicher Weise begeistert mich das Oberon-Trio.

 

Erholung in der Natur suche ich zumeist beim Rennradfahren in der Umgebung von München. Die Bezwingung von Alpenpässen hat in den letzten zwei Jahren mangels Kondition allerdings spürbar nachgelassen...